Homöopathie hilft bei Allergien
Rund 20 Prozent der
Österreicherinnen und Österreicher ab 15 Jahren leiden laut
Gesundheitsbefragung der Statistik Austria (1) an einer Allergie. Doch
auch Kinder sind immer häufiger betroffen, mehr noch, ihr Risiko an
einer Allergie zu erkranken steigt signifikant (2). Auslöser
allergischer Reaktionen können unter anderem Überbelastung und Stress
sowie falsche Ernährung, ein zu geringes Ausmaß an körperlicher Bewegung
und sogar Kummer und Angst sein.
Überreaktion des Immunsystems Allergien
sind eine Störung des Immunsystems, das im Normalfall keine
außergewöhnliche Reaktion auf bestimmte Stoffe wie Tierhaare, Staub oder
Pollen zeigt. Im Fall von AllergikerInnen fasst es diese Substanzen
jedoch als schädlich auf und bildet unverhältnismäßig viele Antikörper.
Diese überschießende Reaktion äußert sich vielfältig und reicht von
negativen Auswirkungen auf die Atemwege, die Haut, den Magen und Darm
bis hin zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Depressionen oder
Gewichtsverlust.
Homöopathie hilft akut Bereits 16
Prozent der Österreicherinnen und Österreicher greifen bei Allergien wie
z.B. Heuschnupfen zu homöopathischen Arzneimitteln. Es gibt einige
Homöopathika, die in Akutsituationen wertvolle Hilfe leisten, seien es
Komplexmittel oder Einzelmittel. Hier wird das Hauptaugenmerk auf die
auftretenden Symptome gelegt. Bei Einzelmittel stellt sich auch die
Frage, wann sich die Beschwerden bessern bzw. verschlechtern.
Komplexmittel hingegen decken ein breites Spektrum an Beschwerden ab und
sind auch für die Selbstmedikation geeignet.
Homöopathika können
sowohl unterstützend zu einer konventionellen Behandlung, bei leichter
Symptomatik auch als alleiniges Mittel eingesetzt werden. Bei schweren
allergischen Reaktionen, die auch lebensbedrohlich sein können, ist
immer ärztliche Hilfe angezeigt.
Homöopathie hilft langfristig Die
Homöopathie bietet aber auch Aussicht auf langfristige Linderung oder
Heilung. MedizinerInnen mit Homöopathieausbildung wählen hier eine
sogenannte Konstitutionsbehandlung. Zu Beginn steht dabei eine genaue
Anamnese, in der neben der Symptomatik unter anderem auch psychische,
familiäre und soziale Faktoren erhoben werden.
Im Idealfall
sollte eine solche Langzeitbehandlung von Allergien schon in der
allergenfreien Zeit beginnen, um das Immunsystem vorzubereiten. Oft wird
dabei die konventionelle Behandlung zunächst fortgeführt und erst
später damit begonnen, die herkömmlichen Medikamente zu reduzieren und
dann ganz abzusetzen. Homöopathische Mittel können im ersten Jahr der
Anwendung die Beschwerden um bis zu 40 Prozent reduzieren.
Gute
Ergebnisse bescheinigt der homöopathischen Allergiebehandlung auch eine
österreichische Studie aus dem Jahr 2012 (siehe News/April 2012 „Dr. Peithner Preis für Forschung in der Homöopathie: Homöopathie wirksam bei Allergien“).
Referenzen: (1) Statistik Austria, Gesundheitsbefragung 2006/2007. (2) Schernhammer, E. S. et al. (2007). Time trends of the prevalence of asthma and allergic disease in Austrian children, In: Pediatric Allergy and Immunology, 19, 2: 125-131.
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